Bandgeschichte
Anfangs spielten die Band unter dem Namen „Inearthed“ drei Demoaufnahmen ein, welche musikalisch dem Melodic Death Metal zuzuordnen sind. Dann verließ Keyboarder Jani Pirisjoki die Band, und wurde durch Janne Wirman ersetzt. Eigentlich sollte dieser als Gastmusiker engagiert werden, wurde dann jedoch vollwertiges Mitglied.
Für ihr erstes Album Something Wild änderten sie den Bandnamen in „Children of Bodom“. Ihre erste Single blieb acht Wochen an der Spitze der finnischen Charts. Auch mit ihren folgenden Alben konnten sie in ihrem Heimatland und auch europaweit Erfolge verbuchen. Im Ausland wird die Band von Nuclear Blast vertrieben. Allerdings wird ihr manchmal vorgeworfen, sich seit Follow The Reaper lediglich zu wiederholen.
Ihr heutiger Bandname geht zurück auf einen Mordfall am See Bodominjärvi, etwa 20 km nordwestlich von Helsinki. Am 5. Juni 1960 wurden eine Gruppe von vier dort zeltenden Jugendlichen Opfer einer Gewalttat, bei der es drei Tote gab. Nach Aussage von Bandkopf Laiho „spürt die Band den Geist des Mörders“, was als Provokation gedeutet werden kann.
Stil
Musikalisch ist diese Band nur schwer in das etablierte Stilsystem einzuordnen. Charakteristisch sind schnelle Läufe in Lead-Gitarre und Keyboard, kurze Melodiebögen und der Scream-Gesang. Durch den häufigen Wechsel von melodischen und atonalen Elementen entsteht ein breiter Kontrast. Im Gegensatz zu anderen Metal-Bands übernimmt auch das Keyboard eine Leadfunktion, jedoch meist mit Klängen, die der E-Gitarre ähnlich sind. Das technische Niveau der Soli von Laiho und Warman ist sehr hoch. Die Band steht in keiner direkten Verbindung zu einer speziellen Metal-Subkultur, weshalb die Stilzugehörigkeit kontrovers bleibt.
Die Band besteht allerdings darauf, dass ihre Musik nicht dem „Power Metal“ zugeordnet wird, welcher ebenfalls häufig Bezüge zu Klassik und Barock aufweist. Alexi Laiho äußerte sich dazu in einem Interview wie folgt:
- „Am liebsten würde ich unsere Musik schlicht als Heavy Metal beschreiben, aber das reicht vielen nicht aus. Nennt es von mir aus Death-Thrash-Speed-Punk, aber bitte nicht Power Metal. Damit verbinde ich Bands wie HammerFall, und mit denen haben wir nun gar nichts gemein.“
Diskografie
Alben
- Something Wild
- FIN: 20
- Hatebreeder
- FIN: 6 | D: 76
- Tokyo Warhearts
- FIN: 33
- Follow The Reaper
- FIN: 3 | A: 38 | D: 46 | F: 88 | I: 98
- Hate Crew Deathroll
- FIN: 1 | S: 36 | D: 45 | F: 74
- Are You Dead Yet?
- FIN: 1 | D: 16 | S: 16 | J: 17 | F: 67 | CH: 79
Singles
- Children Of Bodom
- FIN: 1
- Downfall
- FIN: 1
- Hate Me
- FIN: 1
- You're Better Off Dead
- FIN: 1
- Trashed, Lost And Strungout
- FIN: 1 | D: 89
- In Your Face
- FIN: 1
Demos als Inearthed
- 1993: Implosion of Heaven
- 1995: Ubiquitos Absence of Remission
- 1996: Shining
Studioalben
- 1997: Something Wild
- 1999: Hatebreeder
- 2001: Follow The Reaper
- 2003: Hate Crew Deathroll
- 2005: Are You Dead Yet?
Livealben & Compilations
- 1999: Tokyo Warhearts (Live)
- 2002: Bestbreeder (Best Of, nur in Japan veröffentlicht)
Singles & EPs
- 1998: Children Of Bodom
- 1998: Downfall
- 2000: Hate Me!
- 2002: You're Better Off Dead
- 2004: Trashed, Lost & Strungout (EP - 4 Songs)
- 2004: Trashed, Lost & Strungout (DVD-EP - 1. Lied sowie die Tracks 5 bis 10 sind Videos)
- 2004: Trashed, Lost & Strungout (Single Version - 1. & 4. Lied der EP)
- 2005: In Your Face
- 2005: In Your Face (DVD-Single)
- 2006: In Your Face (England-Veröffentlichung) 23. Januar 2006
- 2006: Are You Dead Yet?
Videos
- Deadnight Warrior (vom Something Wild-Album)
- Downfall (vom Hatebreeder-Album)
- Everytime I Die (vom Follow The Reaper-Album)
- Needled 24/7 (vom Hate Crew Deathroll-Album)
- Sixpounder (vom Hate Crew Deathroll-Album)
- In Your Face (vom Are You Dead Yet?-Album)
- Trashed, Lost and Strungout (vom Are You Dead Yet?-Album)
- Are You Dead Yet? (vom Are You Dead Yet?-Album)